Wasser ist der Ursprung allen Lebens. Der Schutz des Grundwasser genießt zurecht höchste Priorität. Trotz der landesweiten Trinkwasserversorgung durch große überregionlae Anbieter (z. B. die Bodensee-Wasserversorgung) ist für viele Städte und Gemeinden das Grundwasser aus den eigenen Brunnen nicht zu ersetzen. Auch die Notwasserversorgung setzt gezielt auf die dezentrale Entnahme aus hunderten von Trinkwasserbrunnen. Für die Trinkwasserfassungen sind Wasserschutzgebiete auszuweisen, die vorab hydrogeologische Untersuchungen erfordern. Die Ergiebigkeit von Trinkwasserbrunnen ist durch Pumpversuche zu ermitteln und langfristig so abzuschätzen, dass Überbewirtschaftungen der Grundwasserkörper ausbleiben. Brunnen sind regelmäßig zu reinigen und notfalls zu sanieren, damit ihre Schüttung erhalten bleibt. Droht einer Wasserfassung Gefahr durch einen im Zustrom aufgetretenen Schadensfall, lässt sich über Grundwassermodellierung (z. B. Transportsimulation) gezielt abschätzen, ob und wann der Schadstoff am Brunnen eintrifft bzw. was sich dagegen unternehmen lässt (z. B. Pumprate drosseln damit der Schadstoff am Brunnen vorbei strömt).