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Barrierefreier Umbau von drei Rutesheimer Bushaltestellen

Um die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen voranzutreiben, stellt das Land Baden-Württemberg über das LGVFG-Förderprogramm finanzielle Mittel zur Verfügung um Städte und Gemeinde zu unterstützen, um unter anderem ihre vorhandenen Bushaltestellen barrierefrei umzugestalten. Dabei sind sowohl die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderungen als auch mit Mobilitätseinschränkungen (Gehhilfen, Rollstuhl) zu berücksichtigen.

Bereits 2015 wurde in Rutesheim unter Berücksichtigung der Vorgaben zur Barrierefreiheit in Zusammenarbeit mit der Klinger und Partner GmbH (und anderen) der zentrale Busbahnhof mit verschiedenen Haltestellen komplett neu gestaltet. Es folgte der sukzessive Umbau diverser Haltestellen in Rutesheim sowie den Ortsteilen Heuweg und Perouse.

In einer weiteren Maßnahme wurden nun zwei Haltestellen in der Flachter Straße sowie eine im Bereich des Freizeitparks Rutesheim („Kraxl Alm“) umgebaut. Dabei galt es nicht nur den eigentlichen Bussteig (Wartebereich) höhentechnisch anzupassen und mit einem taktilen Leitsystem auszustatten, sondern insbesondere auch das Umfeld sowie die Bedürfnisse der anderen Verkehrsteilnehmer zu beachten.

Aufgrund der unzureichenden Gesamtlänge der vorhandenen Busbucht auf der Nordseite der Flachter Straße wurde diese rückgebaut und eine Fahrbahnrand-Haltestelle eingerichtet, wodurch ein vergrößerter Wartebereich für die Fahrgäste geschaffen werden konnte. Auf der Südseite kam auf Wunsch der Stadt eine Sonderlösung zur Führung des Radverkehrs zum Einsatz. Hierbei nutzt der Radschutzstreifen die Busbucht, wodurch eine Kollision mit den Fahrgästen vermieden wird.

Im Bereich der Bushaltestelle am Freizeitpark verläuft die einzige Radwegverbindung von Rutesheim nach Perouse über die Autobahn, die rege genutzt wird. Da die Haltestelle außerhalb gelegen und somit mehr Platz zur Verfügung stand, konnte eine optimale Trennung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer erzielt werden. Entlang der Busbucht wurde ein separater Bussteig hergestellt und der bestehende Radweg dahinter vorbei geführt. Auf diese Weise konnte die bestehende Gefahrensituation aufgelöst werden, bei der die vom Wartehäuschen (das bisher hinter dem Radweg platziert war) zum Bus eilenden Fahrgäste den regen Radverkehr queren mussten.

Die Planungen wurden mit dem Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen des Landkreises abgestimmt.

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Leistungen

- Planung aller verkehrstechnischen Anlagen des Bus-, Rad-  und Fußgängerverkehrs inkl. Entwässerung, Beleuchtung und Wetterschutz

- Planung eines taktilen Leitsystems

- Unterstützung bei der Antragstellung für Fördermittel gemäß VwV-LGVFG

- Abstimmung mit dem behindertenbeauftragten

- Ausschreibung

- Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung

Technische Daten

Ansprechpartner:
Frank Kömpf
Projektzeitraum:
2020 bis 2023
Auftraggeber:
Stadt Rutesheim
Ort:
Rutesheim
Arbeitsgebiet:
Straßenbau