Die aus dem Jahr 1951 stammende alte Hebsacker Brücke (teilweise Bausubstanz aus 1880er-Jahren) musste aufgrund fortschreitender Schäden und daraus folgenden statischen Bedenken gesperrt werden. Eine Instandsetzung stellte sich als wirtschaftlich nicht sinnvoll heraus, sodass die Gemeinden Winterbach und Remshalden den Ersatzeubau der Brücke als interkommunales Projekt mit Förderung des Landes Baden-Württemberg beschlossen.
Die Planung wurde (neben dem ingenieurtechnischen Entwurf) geprägt von den umfangreichen genehmigungsrelevanten Anforderungen, wie zum Beispiel naturschutzrechtliche Fragestellungen bezüglich Artenschutz der Wasser- und Landlebewesen, Hochwasserschutz und Geologie.
Im Zuge der Baumaßnahme waren umfangreiche Arbeiten im Umfeld der Brücke, wie vorübergehende Wegesperrungen und -Umlegungen, als auch im Fließquerschnitt der Rems für die Abbrucharbeiten, das Einbringen der Spundwand für die Erstellung des Mittelpfeilers, Tiefgründung der Brückenwiderlager sowie Erstellung der neuen Brücke in Ortbeton notwendig. Die Fertigstellung des Brückenbauwerks einschließlich Abdichtungsarbeiten erfolgte noch im Dezember 2020.
Im Februar 2021 konnte die Brücke innerhalb der geplanten Komplettbauzeit von weniger als 10 Monaten fristgerecht für den Verkehr freigegeben werden.
HOAI Phasen 1-8 Objektplanung
Örtliche Bauüberwachung
Asphaltbohrungen
Koordinierter Leitungsplan
Bewehrungsabnahmen
Administration E-Vergabe
Zweifeldbrücke SLW 60 mit Mittelstütze in Massivbauweise aus Ortbeton (Gesamtspannweite 38,00 m)
In die Landschaft eingepasstes, geschwungenes Bauwerk mit veränderlichen Bauwerksdicken
Betonoberfläche mittels Brettschalung
Gesamtbreite der Brücke: 5,50 m / Fahrbahnbreite: 4,00m
Leerrohrtrasse auf Konsolen (3 x DN 110, 1 x DN 160)
Sicherung des Fundaments des Mittelträgers mittels unterhalb der Flusssohle abgetrennter Spundwand