Durch die Aufgabe des Rutesheimer Produktionsstandorts der Robert Bosch GmbH kann die Stadt Rutesheim zusammen mit der Wohnungsbaugesellschaft (WoGe) der Robert Bosch GmbH ein innerstädtisches Wohngebiet mit rd. 2,7 ha Grundstücksfläche ausweisen. Die Erschließung erfolgt federführend durch die Stadt. Die öffentliche Erschließung umfasst die Gewerke Straßenbau, Entwässerung, Trinkwasser- und Fernwärmeversorgung. Die Strom-, Telefon- und Breitbandversorgung des Gebietes erfolgt durch die Netzbetreiber.
Das für das Neubaugebiet geplante Fernwärmenetz wird auf die bestehenden Privathaushalte und kommunalen Gebäude entlang der Robert-Bosch-Straße ausgeweitet (Leitungsplanung einschl. Heizzentrale: Ingenieurbüro Schuler, Bietigheim). Außerdem soll in der Robert-Bosch-Straße, die in die Jahre gekommene Trinkwasserleitung erneuert und gemäß der Rohrnetzberechnung aufdimensioniert werden. Auch die TV-Befahrung der Kanalisation ergab großen Sanierungsbedarf, wovon ein Teil in offener Bauweise ausgeführt werden muss. Dies führt unter Berücksichtigung der zunehmenden Starkregenereignisse zu einer vollständigen Erneuerung und Neutrassierung des Straßenbaus der Robert-Bosch-Straße.
Im Zuge der Erschließung und der Sanierungsarbeiten werden die vier Bushaltestellen an der Bahnhofstraße und der Robert-Bosch-Straße gemäß den Anforderungen an die Barrierefreiheit umgestaltet. Außerdem werden die geplanten Baumstandorte in Hinblick auf den Klimawandel mit eigens dafür von der Klinger und Partner GmbH konzipierten Bodenfilter- und Schachtfilter-Baumrigolen ausgestattet.
Die Stadt Rutesheim beauftragte Klinger und Partner Ingenieurbüro für Bauwesen und Umwelttechnik GmbH mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung der Konversionsfläche Bosch-Areal nördlich und südlich der Robert-Bosch-Straße sowie den Sanierungsarbeiten in der Robert-Bosch-Straße, der Bahnhofstraße und den beiden Wegen Richtung Kläranlage.
Planung aller verkehrstechnischen Anlagen sowie aller öffentlichen Ver- und Entsorgungsleitungen
Koordination der Leitungsverlegung
Verkehrsplanung für den Endzustand
Ausschreibung
örtliche Bauüberwachung
Bauoberleitung SiGeko
ca. 550 m Kanal von DN 300 bis DN 800 Stb
ca. 1.700 m Wasserleitung DN 100 bis DN 200 (GGG+PE) einschl. Durchpressung und Spülbohrung
ca. 12.000 m² öffentliche Verkehrsflächen
4 barrierefreie Bushaltestellen
11 Bodenfilter- und 5 Schachtfilter-Baumrigolen