Das Pumpwerk stellt den zentralen Baustein der Entwässerung des Siedlungsgebiets der Gemeinde Winterbach dar. Durch das fortschreitende Alter der eingebauten Entlastungspumpen war eine Sicherstellung der Schmutzwasserabfuhr im Hochwasserfall perspektivisch nicht mehr gesichert, sodass zu Beginn eine Revision / Bestandserfassung des Bauwerks erfolgte. Als Ergebnis wurde eine Erneuerung aller Pumpen (Gesamtförderleistung 3.000 l/s) einschl. Rohrleitungen und E-Technik, Erweiterung des Schachtbauwerks und eine Instandsetzung der Betonsubstanz des Bauwerks geplant und umgesetzt. Durch das beengte Baufeld zwischen Hochwasserdamm der Rems und Bauwerk mussten für die Baumaßnahme eine verhältnismäßig aufwändige Baugrubensicherung und Gründung erfolgen. Während der gesamten Bauzeit konnte der Betrieb des Hochwasserpumpwerks durch eine aufwendige Bauabschnittsregelung im Tief- /Stahlbetonbau, jedoch ohne kostenintensive externe Pumpenprovisorien, aufrecht erhalten werden.
- Bestandserhebung einschließlich betontechnologischer Untersuchung des Bauwerksbestands als Grundlage eines Instandsetzungskonzepts nach TR „Instandhaltung“
- Objektplanung HOAI LPH 1 – 8, Planung einschließlich Bauwerksinstandsetzungsplanung
- Planung Technische Ausrüstung, u. a. Neudimensionierung und Überrechnung Hochwasserpumpen unter Betrachtung der Örtlichkeit
- Tragwerksplanung Umbau Pumpensumpf, Entlastungsschacht
- Planung elektrische Steuerungstechnik
- Örtliche Bauüberwachung und Koordinierung Ingenieurbau und technische Gewerke
- 3 neue Hochwasserentlastungspumpen mit je 1.000 l/s Fördermenge
- Verrohrung und Armaturen aus beständigem Edelstahl
- Gusspfahlgründung
- Gesamt-Instandsetzungsfläche 400 m², davon 140 m² vollflächiger SRM-Beschichtung
- Abschnittsweise Umsetzung unter Betrieb des Pumpwerks