Projektbeschreibung
Für die Kläranlage (KA) der Gemeinde Althengstett war der Nachweis der Regenwasserbehandlungsanlagen über eine Schmutzfrachtberechnung (Langzeitkontinuumssimulation) nach aktuellem Regelwerk DWA-A 102-2 zu erbringen. Grundlage für die Eingangsdaten sind die Allgemeinen Kanalisationspläne (AKPs) im Einzugsgebiet der KA Althengstett.
In der Prognoseberechnung wird die zulässige Schmutzfracht knapp eingehalten. Die Einzelnachweise für die Regenbeckenerfolgte mit erhöhten Anforderungen. Da jedoch das Mindestmischverhältnis an einem Regenüberlaufbecken (RÜB) nicht eingehalten wird und zudem im AKP hydraulische Entlastungen des Hauptsammlers durch einen neuen Sammler mit neuem RÜB erforderlich sind, wurde eine Optimierungsberechnung durchgeführt. In der nachfolgenden Sanierungsberechnung konnten sämtliche Nachweise gemäß Regelwerk erbracht werden.
Im Zuge der Ergebnisdarstellung der Schmutzfrachtberechnung wurde auch die hydraulische Beeinträchtigung der Gewässer an den Einleitstellender Entlastungsbauwerke untersucht. Nachdem feststellt wurde, dass an den Einleitstellen die maßgebenden Abflüsse der Einzugsgebiete die ein jährlichen Hochwasserabflüsse der Gewässer deutlich überschreiten,
fordert das Landratsamt Calw eine Reduzierung der hydraulischen Belastung der Gewässer auf ein verträgliches Maß. In einem ersten Schrittsollen die erforderlichen Rückhaltevolumina ermittelt werden und die nicht ordnungsgemäß funktionierende Stauklappe an einem RÜB ausgebaut und ggf. erneuert werden.
Die Simulation wurde mit dem Programm KOSIM, Version 7.8.4, des itwh Hannover durchgeführt.
- Schmutzfrachtberechnung mit neuem Regelwerk DWA-A102-2
- Wasserrechtliche Erlaubnis der Regenklärbecken
- Gebietsgröße: 133 ha befestigte Fläche
- Sonderbauwerke: 6
- Simulierter Zeitraum: 52 Jahre